Argentinien: Die Wissenschaft ist in Gefahr! Ein Aufruf zur Debatte

Malas palabras – böse Worte: Auf Spanisch bezeichnet man damit das Fluchen, Schimpfen und Schlechtreden von anderen. Meister darin sind die neurechten Mächtigen wie Trump, Musk und der argentinische Premier Javier Milei. Letzterer ist auch ein bekennender Feind der Wissenschaft: Hochschulen sind für Milei Horte linker Intellektueller. Er verachtet sie aus ganzem Herzen und diffamiert …

Fundsache: Ein deutscher Pass aus den 1920ern

Es ist interessant, alte Pässe zu studieren. Frauen wurden da ganz einfach bei ihren Ehemännern mit eingetragen – sie besaßen keinen eigenen Pass. Es fragt sich, ob und wie Frauen damals unabhängig von ihren Männern überhaupt reisen konnten. Der junge Mann war damals 18 Jahre alt und ist mit rund 100 anderen Leuten von St. …

Ledig nach Buenos Aires: Agnes Maria Göpfert bricht mit 22 Jahren auf

Agnes Maria Göpfert, geboren 1902, reist am 30. Januar 1924 vom mainfränkischen Knetzgau über Hamburg nach Buenos Aires. Sie ist gerade 22 Jahre alt. Per Schiff geht es von Hamburg über La Coruna und Vigo  in Spanien weiter nach Rio de Janeiro und schließlich Buenos Aires. Sie reist mit der Teutonia, einem Schiff, das unter …

Was die liberale Politik des Päsidenten Milei so bewirkt: weg mit den öffenlichen Einrichtungen

SZ Artikel zu Patagonien Das flache Land von Patagonien wird unter der Überschrift „Unser Dorf soll abgeschafft werden“ in der Süddeutschen Zeitung beschrieben. Wer es einmal gesehen hat versteht den Bedarf nach Einrichtungen, nach öffentlichen Einrichtungen, z.B. einer Post. In einem Umfeld in dem es keine Tanke gibt an der an nachfragen kann. Präzise beschrieben …

Starke Frauen zwischen den Kontinenten

„Was man anfängt, bringt man zu Ende“. Liesl Tully Zwei Länder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Hier das provinzielle Bayern, dort das ferne Argentinien: zwei Frauen. Zunächst sind da zwei Emigrantinnen: Liesl und Maria. Sievermitteln auf eindrucksvolle Weise, was es bedeutet, zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg auszuwandern. Viele Fragen stellen sich, bevor sie …

Aus Löwenstein und Dirschenbacher wurden die Lovenstein

Aus Löwenstein wurde Lowenstein. Margarete und Jakob, jetzt Jaoa, haben wohl geheiratet und sind im gleichen Jahr, 1980, verstorben.
Ende Mai im Jahr 1933: Ausgewandert aus Hainert und Dampfach in Unterfranken.
Beide Orte sind überschaubar groß. Ort. Sie befinden sich jetzt im Landkreis Hassfurt. Vermutlich ca. 8 bis 9 Kilometer vor den Toren von Hassfurt. Von dort sind drei Personen aufgebrochen.
Emigriert ist Johann Löwenstein, er war deutscher, ledig, 28 Jahre alt. Als Religion ist römisch-katholisch vermerkt. Sein letzter Wohnsitz in Deutschland war Dampfach. Von Beruf war er ein Bahnschwellenrichter.
Abgereist ist er am 26.05. 1933 über den Hafen von Hamburg. Gereist ist der mit der Hamburg-Südamerikanischen Dampf-Schiffahrtsgesellschaft und zwar mit der ‚Monte Sarmiento‘ ein Schiff das schon mehrfach erwähnt wurde. Gebucht wurde eine Passage der dritten Klasse. Als Begleitperson Eugen Löwenstein, ebenfalls aus Dampfach genannt.
Später ist dann seine künftige Ehefrau Margarete, eine geborene Dirschbacher nachgereist. Dass Margarete gut angekommen ist, das ist dokumentiert. Die beiden haben geheiratet. So zumindest kann man es den portugiesisch geschriebenen Angaben auf dem Grab der beiden entnehmen.
Margarte Dirschbacher wurde 1934 bei ihrer Ausreise von Wendelin Löwenstein begleitet.

Die Klosterchronik von 1925 berichtet von der Auswanderung von über 100 Menschen nach Argentinen

Mönchen kolonisieren in Südamerika    Im Kloster Jahrbuch wird berichtet: Mit „altbenediktinischen Siedlungsmethoden“ war das Kloster war zu dieser Zeit in verschiedenen Ländern außerhalb Europas aktiv. 1925 werden Venezuela und Argentinien als Siedlungsziele genannt. Zu lesen steht, Pater Paulus habe bereits im Vorjahr “Vorspanndienste“ (körperlich anstrengende Arbeit) geleistet um in Nordargentinien, im sogenannten Chaco, „einem …

Kinder von Einwanderern – die zweite Generation

Thema ist die zweite Generation von Einwanderern. Es geht es um Elena. Geboren 1931 in Argentinien. Es sind zwei Familien, die emigriert sind. Der Vater kam aus Frosinone (etwa 90 km von Rom entfernt). Die Mutter von Elena war ein Kind italienischer Einwanderer, die Eltern waren aus Süditalien aufgebrochen. Elenas Mutter, war also bereits in …