Das Bild zeigt Auswanderung vor 100 Jahren. Es ist ein Aufnahme von Leuten an sehr einfachen Tischen. Es handelt sich um die über 100 Seelen, die 1925 über das Kloster St. Ottilien nach Argentinien aufgebrochen sind.
Alle Männer mit Hut oder Kappe, nur wenige Frauen sind dabei. Eine der Frauen ist Maria, von der Im Buch „Auf dem Weg in die neue Heimat“ ausführlich berichtet wird.
Angekommen sind sie Menschen aus Deutschland, sie kamen aus dem Umland von St. Ottilien und aus Münsterschwarzach. Angekommen sind sie im Chaco, das liegt im Norden Argentiniens. Chaco bedeute soviel wie ‚große baumlose Ebene‘.
Vom Puerto in Buenos Aires ging es also übers Land weiter. Über die Weiterreise am Land, bis in den Chaco, ist wenig bekannt. Sicher ist nur die Straßenverhältnisse waren mehr als einfach.
Nach ihrer Ankunft wurde über etwa ein Jahr nach Wasser gesucht. Die Suche ist gescheitert. Das Land konnte nicht urbargemacht werden. Die Enttäuschung war riesig, der Verlust für die Migranten auch. Sie mussten weiterziehen.
Unklar ist auch was aus all den Menschen wurde. Einige Familien sind von dort nach Misiones aufgebrochen, sie haben sich in Eldorado niedergelassen und dort die Siedlung „Bayerntal“ begründet. Mehr dazu findet sich im Buch „Auf dem Weg in die neue Heimat“ (2024).
–> Siehe auch den Beitrag auf Basis der Chronik des Klosters aus dem Jahre 1925